Strom sparen beim Wäsche waschen

Moderne Waschmaschine mit Ökolabel

Oftmals wird der Stromverbrauch beim Wäschewaschen enorm unterschätzt. Grundsätzlich fällt dieser den meisten Menschen die in einem Singlehaushalt auch gar nicht wirklich auf. Auch in Haushalten ohne Kinder halten sich die Kosten oftmals noch in Grenzen, jedoch ändert sich dies schnell, wenn der Familien Nachwuchs kommt. Je mehr Wäsche zu waschen ist, desto höher wird auch der Energieverbrauch. Doch auch hier kann mit den richtigen Tipps eine menge Strom, Wasser und dementsprechend auch Geld gespart werden. Darüber hinaus wird die Umwelt dadurch geschont. Nachfolgend 5 Tipps mit denen Sie garantiert Strom und Wasser beim Wäschewaschen sparen können.

1. Niedrige Temperaturen

In Ländern wie Amerika laufen Waschmaschinen mit Heißwasser, während in Deutschland größtenteils das Wasser aus der Kaltwasserleitung gezogen wird. Je nach Waschprogramm muss das Wasser auf unterschiedliche Temperaturen erwärmt werden. Hier macht es einen sehr großen Unterschied auf wie viel Grad das Wasser erhitzt wird. Als Faustregel gilt hier, je niedriger die Temperatur, desto niedriger ist auch der Stromverbrauch. Wer also beim Wäschewaschen sparen möchte, sollte definitiv zu niedrigen Temperaturen tendieren. Als Beispiel nehmen wir Programme mit 60 Grad. Diese verursachen nur einen Bruchteil gegenüber der Kochwäsche. Ein Programm mit 40 Grad hingegen, spart gegenüber den 60 Grad Programmen noch einmal 40 Prozent des Stromverbrauchs ein.

In den meisten Fällen ist es vollkommen ausreichend die Wäsche mit niedrigen Temperaturen zu waschen. Ein Grund hier für sind auch die heutigen Waschmittel, die auch bei niedrigen Temperaturen zuverlässig alle Flecken entfernen. Bei besonders hartnäckigen Flecken können zusätzlich Fleckenentferner hinzugegeben werden. Ebenfalls ist es möglich die Flecken vor dem Waschgang mit Hausmitteln wie Natron oder Essig vorzubehandeln.

Tipp 1 basiert dementsprechend auf den unterschiedlichen Waschprogrammen. Wie bereits erwähnt, reichen niedrige Temperaturen in Verbindung mit dem richtigen Waschmittel bereits vollkommen aus. Diese sparen im direkten Vergleich zu Waschgängen mit hohen Temperaturen viel Energie.

2. Waschmaschine ausreichend befüllen

Ein Problem besteht darin, dass die Waschmaschine meist nicht ausreichend befüllt wird. Das Lieblingsoutfit ist schmutzig und gleich wird die Maschine für ein bis zwei Kleidungsstücke gestartet. Manchmal fehlt auch einfach schmutzige Wäsche um die Maschine korrekt zu befüllen. Diese Situation kennen wahrscheinlich viele Menschen. Ein enormer Anteil des Strom- und Wasserverbrauchs beim Wäschewaschen fällt auf zu kleine Maschinenladungen zurück. Dementsprechend sollte die Waschmaschine ordnungsgemäß befüllt werde. Zwischen der Trommel und der Wäsche sollte circa noch eine handbreite Platz sein. Keinesfalls sollte die Maschine überfüllt werden, denn das spiegelt sich negativ auf die Waschleistung wieder.

3. Waschmaschine mit Energieeffizienz A+++

In Deutschland ist es Pflicht Elektrogeräte mit einer sogenannten Energieeffizienzklasse auszustatten. Auf jedem Gerät findet sich ein Aufkleber auf dem anhand von mehreren eingefärbten Balken die Energieeffizienzklasse abgebildet wird. Hier finden wir ein dunkles Grün bis hin zu Rot. Ersteres steht für die Klasse A+++. Hier können Käufer sicher sein, dass es sich hierbei um ein Gerät mit einem extrem niedrigen Verbrauch handelt. Ist das Gerät mit einer roten Farbe und „D“ gekennzeichnet, deutet dies auf eine sehr schlechte Energiebilanz hin. Dazwischen gibt es jedoch noch weitere Energieeffizienzklassen wie A++, A+, A, B und C.

Dementsprechend sollte beim Kauf einer Waschmaschine stets die Energieeffizienzklasse beachtet werden. Hier zu müssen wir jedoch erwähnen, dass es ratsam ist, seine alte Waschmaschine zu nutzen, solange diese noch funktioniert. Ein altes Gerät durch eine A+++ Waschmaschine zu ersetzen, lohnt sich in den meisten Fällen wirtschaftlich nicht. Für Haushalte, die allerdings vor einer Neuanschaffung stehen, ist solch eine Waschmaschine jedoch voll und ganz zu empfehlen.

4. Waschmaschine regelmäßig entkalken

Eine Waschmaschine sollte regelmäßig entkalkt werden, denn eine verkalkte Waschmaschine verbraucht deutlich mehr Strom. Ein Grund hier für ist, dass mehr Energie aufgewendet werden muss, um das durchfließende Wasser durch die Ablagerungen hindurch auf die benötigte Temperatur zu erhitzen. Wer beim Wäschewaschen Strom sparen möchte, sollte deshalb eine regelmäßige Entkalkung in Kauf nehmen. Auch die Verwendung von Wasserenthärtern ist in manchen Regionen zu empfehlen.

5. Wäscheleine anstatt Wäschetrockner

Wer wirklich viel Geld beim Wäschewaschen sparen möchte, der sollte definitiv auf den Wäschetrockner verzichten. Eine viel sparsamere Methode bietet die gute alte Wäscheleine, denn diese verbraucht überhaupt keine Energie. Dementsprechend kann bei Möglichkeit die Wäsche einfach im Garten trocken. Wie hoch das Einsparpotenzial ist, lässt sich an einer ganz einfachen Rechnung erkennen. Die meisten Trockner erreichen meist eine Leistung von 2000 Watt und laufen im Durchschnitt zwei Stunden. Umgerechnet sind dies ungefähr vier Kilowattstunden, die circa 1,12 Euro entsprechen. Wenn wir einmal bedenken, dass in einem Familienhaushalt fast jeden Tag Wäsche gewaschen wird, ist das jährliche Ersparnis recht hoch.