Sicherlich ist ein Elektrogrill eine praktische Sache, er ist schnell aufgeheizt und ermöglicht ein besonders schonendes und sauberes Grillen. Aber: Er verbraucht auch eine ganze Menge Strom! Gerade Elektrogrills mit hoher Wattleistung gelten als echte Stromfresser. Die Alternativen liegen auf der Hand: klassisches Grillen mit Holzkohle oder Gas! Worauf hierbei zu achten ist und was die Vor- und Nachteile der einzelnen Grillmethoden sind, das verrät unser Ratgeber.
Kohlegrills für den charakteristischen Rauchgeschmack
Überzeugte Griller würden niemals etwas anderes als Kohle für das Zubereiten von Grillgut verwenden. Nicht zuletzt mag der Grund am Raucharoma liegen, das bei Kohle unverkennbar ist und das Grillgut zum Genuss werden lässt. Aber wer mit Kohle grillen möchte, der sollte etwas Geduld mitbringen. Denn bis die Kohle soweit ist, dass das Fleisch aufgelegt werden kann, dauert es bis zu einer halben Stunde. Dafür bekommen Griller eben Grillfleisch mit unverwechselbarem Rauchgeschmack – und genau deshalb lohnt es sich, etwas Geduld mitzubringen.
Kohle allein allerdings macht das Fleisch noch nicht gar – man braucht schon den passenden Grill. Zu den beliebtesten Modellen gehört der Kugelgrill, der 1952 erfunden wurde. Das Prinzip eines Kugelgrills ist simpel: Theoretisch besteht das Gerät aus zwei halbrunden Hälften, die aufeinander gefügt werden. Die untere Kugel dient für die Kohle. Darüber liegt ein Edelstahlrost, das meistens auch höhenverstellbar ist. Darauf kommt dann das Grillgut und auf das Ganze kommt dann die andere Kugelhälfte.
Der Kugelgrill ist jedoch nicht der Einzige, mit dem man mit Kohle grillen kann. Smoker nennen sich z. B. die imposanten Grillgeräte, welche auch mit Holz befeuert werden können und durch das Räuchern für einen noch intensiveren Grillgeschmack sorgen.
Gasgrills – ohne Rauch, aber mit ganz viel Grillvergnügen
Nicht mehr als 15 Minuten braucht ein Gasgrill, um die optimale Temperatur zu erreichen und um grillbereit zu sein. Denn anders als bei einem typischen Kohlegrill wird für ein Gasgerät Propan oder Butan verwendet, somit muss der Grill nicht angeheizt werden. Auch das ständige Nachkontrollieren, ob die Kohle endlich glüht, fällt mit einem Gasgrill weg. Zudem sind viele Gasgrills kompakter als ein Holzkohlegrill, was z. B. dann wichtig ist, wenn der Grill bei Nichtgebrauch etwa in einem Geräteschrank im Garten oder im Gewächshaus verstaut werden soll.
Dennoch könnten beide Geräte nicht unterschiedlicher sein, besonders wenn es dann ans eigentliche Grillen geht. Denn ein Gasgrill verursacht keine Rauchschwaden, die sich bis zum Nachbargrundstück hinziehen. Das kann natürlich ein Vorteil sein, wenn man in einem Mehrfamilienhaus mit Balkon wohnt.
Auch im Zubereiten des Grillgutes werden die Unterschiede zwischen Kohle- und Gasgrills deutlich. Mit einem Gasgrill und dem Temperaturregler kann das Grillgut auf den Punkt genau zubereitet werden. Das kommt natürlich dem Genuss zugute, der auch Freunde des Kohlegrills überzeugt. Und letztendlich ist es doch der Geschmack, auf den es beim Grillen eigentlich ankommt!
Weitere Vorteile eines Gasgrills sind, dass durch die preiswerten Gaskosten das Grillen auf lange Zeit gesehen günstiger ist wie mit einem anderen Grill. Auch der Gesundheit tut er etwas Gutes: Die krebserregenden Stoffe, die insbesondere bei Kohlegrills in das Grillgut gelangen, entstehen bei diesem Modell garantiert nicht.
Vorteile bei schlechtem Wetter
Wer kennt das nicht: Das Grillfleisch und die Beilagen sind hergerichtet, die geladenen Gäste befinden sich alle im Garten, der Grill wäre bereit und plötzlich beginnt es, in Strömen zu regnen? Gut, wer in diesem Fall einen Gasgrill zur Verfügung hat. Dann kann alles ganz schnell in die Garage verfrachtet werden. Tische und Bänke aufgestellt – und schon kann die Grillfeier wie gewünscht stattfinden.
Der Grund: Mit einem Gasgrill kann sorglos auch in der Garage gegrillt werden, da dieser kaum raucht und so gut wie keinen lästigen Ruß verursacht. Trotzdem schmeckt das Fleisch von einem modernen, hochwertigen Gasgrill fast wie vom ursprünglichen Kohlebräter. Die Gäste werden also begeistert sein! Achten Sie jedoch unbedingt darauf, mit einem Gasgrill nicht in geschlossenen Räumen zu grillen, denn hierbei kann sich gefährliches Kohlenmonoxid im Raum verbreiten. Also immer für ausreichende Belüftung sorgen!
