Energieeffizienzklasse Trockner

Wäschetrockner

Bevor man einen fabrikneuen Wäschetrockner anschafft, sollte man wissen, wie es mit der Energieeffizienz des Trockners steht. Denn diese Energieeffizienzklasse gibt Information darüber, wie sparsam an Energie das Gerät ist und mit wie vielen Energiekosten man rechnen muss. Somit kommt es bei einem Kauf eines Wäschetrockners nicht nur auf den Preis bei der Anschaffung an, sondern man sollte auch an den Energieverbrauch denken.

Schlussendlich ist eine höhere Investition durchaus gerechtfertigt, wenn der Trockner auf Dauer halb so teuer im Verbrauch ist wie ein preisgünstigeres Modell. Wer also Stromkosten einsparen möchte, der sollte am besten einen Wäschetrockner mit der Energieeffizienzklasse A+, A++ oder A+++ wählen.

Die Bedeutung von Energieeffizienzklassen bei Wäschetrocknern

Energieeffizienz ist ein Maß dafür, wie viel an Energie verbraucht wird, um einen vorgegebenen Nutzen zu erzielen. Im Falle von Trocknern ist das die Trocknung der Wäschestücke. Und je weniger an Energie ein Trockner dafür verwenden muss, desto effizienter arbeitet dieser. Um einen Wäschetrockner in weiterer Folge in eine der Effizienzklassen einzuordnen, wird der Verbrauch an Energie mit dem eines Referenztrockners verglichen.

Da es jedoch verschiedene Volumina bei Trocknern gibt, muss der Verbrauch an Energie zusätzlich mit dieser Größe ins Verhältnis gesetzt werden. Denn ein Wäschetrockner mit höherer Kapazität benötigt natürlich mehr Energie als ein Modell mit geringerer Füllmenge. Ein Verbrauchswert allein ist also niemals ausreichend aussagekräftig, schon gar nicht für einen Vergleich unterschiedlicher Trockner. Die Einordnung eines Wäschetrockners in eine Energieeffizienzklasse ergibt sich also immer aus der Kombination von Stromverbrauch und Größenklasse.

Unterschiede der Energieeffizienzklassen für Wäschetrockner

Die untenstehende Tabelle zeigt auf, welcher Effizienzklasse ein Trockner zugeordnet wird gemessen an seinem Energieverbrauch in Prozent im Vergleich zum Referenzgerät (Energieeffizienzindex) sowie das Einsparpotenzial der Klassen A+ bis A+++ gegenüber der Klasse A.

Ein Beispiel zur Erklärung: Beträgt der Stromverbrauch eines Trockners weniger als 25 % des Referenzgeräts seiner Größenklasse, wird er in die Effizienzklasse A+++ eingeordnet und verbraucht damit etwa 64 % weniger Strom als ein gleich großer Wäschetrockner der Klasse A.

Energieeffizienzklasse Energieverbauch im Vergleich Einsparung gegenüber Vergleich zum Referenzwert Klasse A
A+++ 24 % 63 %
A++ 24 – 32 % 51 %
A+ 32 – 42 % 35 %
A 42 – 65 %
B 65 – 76 %
C 76 – 85 %

Wie wird die Energieeffizienzklasse berechnet?

Die Teilung in Klassen für die Energieeffizienz bei Wäschetrocknern erfolgt nach dem gewichteten Energieverbrauch pro Jahr in kWh. Dieser basiert auf insgesamt 160 Durchläufen, sogenannten „Standard-Baumwolltrockenprogrammen“ bei Voll- bzw. Teilbeladung. Auch der Energieverbrauch im ausgeschalteten Zustand gehen mit ein.

Diese Angabe auf dem Energielabel bei Kondenstrocknern ist von Bedeutung: Technisch begründet kann beim Trocknen nicht die gesamte Menge an Wasser, die der Wäsche entzogen wurde im Behälter für Kondensationswasser gesammelt werden. Ein Teil davon diffundiert in den Raum. Die Einteilung in Klassen erfolgt nach einem berechneten „Kondensations-effizienzindex“. Dabei handelt es sich um das Verhältnis der Menge des im Behälter gesammelten Wassers zum insgesamt der Wäsche beim Trocknen entzogenen Wasser. Je höher die Menge des im Behälter angesammelten Wassers ist, umso besser.

Welche Labels für Wäschetrockner gibt es?

Das Energielabel der EU ist ein standardisiertes Etikett für den Verbrauch an Strom, das den Vergleich unterschiedlicher Trockner ermöglichen und so die Entscheidung beim Kauf leichter machen soll.

Stets darauf zu sehen sind oben der Produzent und die Bezeichnung des Modells sowie die Energieeffizienzklasse. Das EU-Label für Trockner gibt auch Auskunft über den Verbrauch an Strom in Kilowattstunden bei 160 Trocknungseinheiten pro Jahr.

Ein Piktogramm zeigt, ob es sich um einen Abluft- oder Kondensationswäschetrockner sowie um einen elektrischen oder gasbeheizten Wäschetrockner handelt. Eine kleine Wasserschüssel in der oberen linken Ecke steht für Kondensation, der Stecker steht für den elektrischen Betrieb.

Bei Abluftwäschetrocknern ist statt der Schüssel eine Öffnung rechts unten zu sehen. Bei einem gasbeheizten Wäschetrockner ist eine Flamme unter dem Gerät abgebildet.

Daneben sind die Dauer der Zeit, die Nennkapazität und die Emission von Geräuschen, alle für das Standardprogramm Baumwolle bei voller Beladung, angeführt. Zu guter Letzt wird die Kondensationseffizienzklasse dargestellt.

Wie viel Energie beim Trocknen benötigt wird:

Stromsparende Trockner sind schon lange keine Stromfresser, welche die Rechnung für Strom unweigerlich in die Höhe schießen lassen. Solange Sie auf das richtige Modell achten, können Sie die Kosten in einem erträglichen Rahmen halten.

Ablufttrockner gelten zu Recht als veraltet, denn sie sind technisch gesehen nicht auf dem neusten Stand und absolute Stromfresser – der Grund, warum sie die geringsten Marktanteile aufweisen.

Wärmepumpentrockner sind in den Klassen A++ oder A+++ besonders energieeffizient und lohnen sich somit in mehrfacher Hinsicht. Sie verbrauchen weniger als die Hälfte, oftmals nur ein Drittel der Energie.

Geht man von einer durchschnittlichen Größe der Trommel aus, dann beträgt der Verbrauch eines Abluft- oder Kondenstrockners pro Trockenvorgang etwa drei oder mehr Kilowattstunden. Ein Wäschetrockner mit Wärmepumpe verbraucht lediglich 1,5 bis 1,8 Kilowattstunden.

Trocknerart Stromverbrauch
Abluftrockner 3,25 – 3,9 kWh pro Trocknergang
Kodensationstrockner 3,5 – 4,4 kWh pro Trocknergang
Wärmepumpentrockner 1,5 – 2,5 kWh pro Trocknergang