Energie sparen durch Dimmen

vier lampen im raum

Ob romantisches Candle-Light-Dinner, ein gemütlicher Abend beim Kartenspiel oder ein Essen mit Kollegen – mit einem Dimmer kann man die Beleuchtung wunschgemäß der Stimmung, dem Zimmer und der Beschäftigung anpassen. Das schafft eine gemütliche Atmosphäre und spart auch noch Energie.

Durch das Dimmen haben die Leuchtmittel eine längere Lebensdauer, weil sie nicht ständig bei voller Leistung arbeiten müssen. Dimmer mit einer Softstartfunktion steuern die Leuchtkraft der Lampen innerhalb von kurzer Zeit von null auf den gewünschten Wert hoch. Diese Art von Start schont die Lampen ganz besonders.

Möchte man Energiesparlampen und LEDs dimmen werden, müssen diese explizit als dimmbar ausgewiesen sein. Zusätzlich müssen die Dimmer für diese Leuchtmittel geeignet sein, damit es nicht zu Effekten wie Flackern oder einem unsteten Verlauf kommt. Es gibt auch Dimmer, welche die Art der verwendeten Leuchtmittel automatisch erkennen und den Betrieb darauf ausrichten.

Halbe Helligkeit bedeutet nicht halber Stromverbrauch

Die Halbierung der Leuchtkraft einer Lampe hat nicht automatisch die Halbierung des Verbrauchs an Strom zur Folge. Durch einen schlechteren Wirkungsgrad des Leuchtmittels im gedimmten Zustand reduziert sich der Stromverbrauch langsamer als die Helligkeit des Leuchtmittels.

Die Lampen sind so angelegt, um bei voller Stromzufuhr am besten zu arbeiten. Der Dimmer sorgt dafür, dass das Leuchtmittel mit weniger Strom versorgt wird. Die Lampe kann nicht mehr in ihrem besten Arbeitsbereich funktionieren und aus der reduzierten Menge an Strom nicht mehr die optimale Helligkeit produzieren.

Der Dimmer sollte also vorrangig dazu genutzt werden, die Beleuchtung den aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Dass der Verbrauch an Strom dabei geringer wird und die Stromrechnung entlastet, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Dimmer Licht
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Wie senkt der Dimmer den Verbrauch an Strom

Um die Helligkeit eines Leuchtmittels an die aktuellen Bedürfnisse anzupassen, wird vom Dimmer die Versorgung mit Energie wiederholt für sehr kurze Zeit unterbrochen. Das ist für das Auge nicht zu sehen. Durch die geringere Menge an Strom, die der Dimmer durchlässt, erreicht das Leuchtmittel nicht mehr die volle Helligkeit. Diese Arbeitsweise bezeichnet man als „Phasenanschnittsteuerung“.

Der Stromverbrauch des Dimmers

Der Stromverbrauch des Dimmers selbst ist bei der Phasenanschnittsteuerung minimal. Fast sämtliche modernen Dimmer funktionieren nach dieser stromsparenden Methode.

Bei alten Dimmern kann es Modelle geben, welche den gedimmten Strom im Innern des Gerätes verheizen. Solche Geräte erkennt man daran, dass der Dimmer wesentlich wärmer wird. Diese Geräte verursachen einen hohen Verbrauch an Strom und sollten getauscht werden, um den Stromverbrauch zu reduzieren.

Unnatürliches Licht durch den Dimmer

Durch das Dimmen eines Leuchtmittels wird diese mit weniger Energie versorgt als im üblichen Betrieb. Auf diese Art und Weise verändert sich die sogenannte Farbtemperatur und das Licht bekommt einen warmen gelblichen Farbton.

In der Praxis wird diese Art von Licht oft nicht als störend, sondern als gemütlich empfunden.

Dimmbare Energiesparlampen sind gute Alternative

Für ein angenehmes Ambiente ist es nicht immer erforderlich, das Licht stufenlos zu regulieren. Besondere dimmbare Energiesparleuchten, die sich über einen handelsüblichen Lichtschalter ansteuern lassen, sind eine empfehlenswerte Alternative. Durch oftmaliges Betätigen des Schalters kann die Beleuchtung in bis zu vier Stufen der Helligkeit eingestellt werden.

Wird die Beleuchtung mit Tasten und Fernschaltern, die im Verteiler als Reiheneinbaugeräte angeordnet sind, geschaltet, ist es möglich, diese Fernschalter durch Dimmer auszutauschen. So wird ohne viel Aufwand eine erhebliche Steigerung des Komforts erzielt.

dimmbare energiesparlampen

Dimmer ins Smarthome integrieren

Besonders hilfreich ist eine zentrale Steuerung des Lichts per Infrarot- oder Funkfern-bedienung. Mit einer Fernsteuerung können die Bewohner mehrere Leuchtmittel per Knopfdruck bediene. Sind die Dimmer in eine Smarthome-Umgebung integriert, können sie mit zusätzlichen Komponenten, zum Beispiel mit Sensoren für die Dämmerung oder Rollläden verbunden knüpft werden.

Auf diese Weise lassen sich vielfältige Szenarien von Licht abspeichern und je nach Zimmer und Stimmung abrufen. Für einen romantischen Abend lässt sich zum Beispiel mit einem Fingertipp die Hauptbeleuchtung dimmen, die Rollläden herunter fahren und die Musikanlage aktivieren