Zuhause macht es nahezu jeder von uns – Strom einsparen, wo es nur machbar ist. Denn die ständig ansteigenden Energiepreise lassen die Monatsrechnung deutlich in die Höhe wachsen. Aber jetzt kommt der Trend zum bewussten Umgang mit dem kostbaren Stoff auch in den deutschen Firmen und Büros an. Chefs und Bürovorstände weisen die Angestellten darauf hin, auch in den Büroräumlichkeiten Strom zu sparen.
In den zahlreichen Dienstleistungsunternehmen geht der größte Teil des Verbrauchs an Strom auf das Konto von Elektrogeräten, und zwar bis zu 45 %. Als Nächstes kommt die Beleuchtung mit 36 % der Energie. Zusätzliche Stromkonsumenten sind zum Beispiel die Kühlungen sowie die Lüftungsanlagen und Klimageräte. Aber auch die Aufzüge, die Kaffeemaschinen, die Teekocher und die Mikrowellengeräte benötigen Energie. Kleine Beträge summieren sich schnell zu großen Beträgen. Doch auch mit einigen einfachen Maßnahmen lässt sich viel an Energie einsparen.
Insgesamt könne bis zu 20 Prozent der Energiekosten im Unternehmen eingespart werden.
Strom einsparen bei hochwertigen Geräten
Am Arbeitsplatz gibt es eine große Zahl von Energiefressern. Viele Computer und zahlreiche Notebooks, mehrere Faxgeräte, Drucker und Kopiergeräte arbeiten von früh bis spät oder verbrauchen Energie im Stand-by Zustand. Oftmals steht auch in jedem Büro ein eigener Drucker.
Es sollte also überlegt werden, ob so viele Geräte wirklich erforderlich sind. Können die Angestellten Elektrogeräte zusammen verwenden? Auch ein leistungsfähiges Multifunktionsgerät benötigt nur wenig Platz, es spart zugleich auch Energiekosten. In der Anschaffung kostenintensiver, aber über die Einsparung der Energiekosten lohnt sich die Investition rasch.
Was bei Elektrogeräten zu berücksichtigen ist:
- Die Qualität neuer Geräte ist essentiell
- Schnäppchen haben meistens ziemliche Folgekosten
- also vorher Informationen einholen und Folgekosten berücksichtigen
Strom einsparen am Arbeitsplatz
Zahlreiche Angestellte sind sich leider nicht darüber im Klaren, wie sie selbst erfolgreich Energie an ihrer Arbeitsstelle einsparen können. Als Vorgesetzter ist es nicht unwichtig, die Mitarbeiter entsprechend zu motivieren und stets daran zu erinnern:
- Bei einer Gruppenbesprechung können zum Beispiel zu Beginn die wesentlichsten Belange angesprochen werden.
- Monatliche Mails mit themengerechten Infos halten die Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand.
- Die eingesparten Energiekosten im Vergleich zur Vorperiode sollen die Mitarbeiter entsprechend motivieren.
Moderne PCs und Laptops verfügen über leistungsfähige Hardware, die auf intelligente Art und Weise Energie sparen kann. Aktuelle Prozessoren regeln den Energieverbrauch automatisch runter, wenn es nichts zu tun gibt. Ein interessantes Einsparungspotential bieten auch Netzgeräte mit hohem Wirkungsgrad. Noch mehr Geld kann gespart werden, wenn der PC nach einer bestimmten Periode ohne Benutzung auf automatische Art und Weise in den Energiesparzustand versetzt wird.
Will man am PC dann weiterarbeiten und widerruft den Ruhezustand wieder, kann man dort weitermachen, wo man vor der Unterbrechung geendet hat. Jedes aktuelle Betriebssystem verfügt über eine entsprechende Möglichkeit der Einstellung. Nach Ende der Arbeit sollten die Mitarbeiter die Computer und Bildschirme ganz vom Netz trennen.
Denn hohe und zu 100 % vermeidbare Unkosten entstehen durch den Stand-by Zustand dieser Geräte während der Nachtstunden und über ein Wochenende. Leisten mit Schaltmöglichkeit überlassen es jedem Angestellten den Arbeitsplatz ohne Probleme vom Netz zu trennen.
Gibt es festgelegte Arbeitszeiten, ist eine Schaltuhr ebenfalls zu empfehlen. Werden PCs ab und an auch während der Nachtstunden verwendet, kann ein Auslösen der Schaltuhr unangenehme Folgen für die Hardware haben. Eine Schaltuhr lohnt sich aber besonders bei Druckereinheiten die nachts nicht genutzt werden.
Strom einsparen mit den Beleuchtungskörpern
Gerade in diesem Zusammenhang gibt es eine Unzahl von Möglichkeiten um Energie im Büro zu sparen:
- Ist es draußen hell, genügt das Tageslicht meistens für alle Tätigkeiten am Computer vollkommen.
- Es empfiehlt sich die Verwendung von Energiesparleuchten oder LED Leuchtmitteln.
Auch Halogenlampen benötigen einiges an Energie und sollten durch LED Lampen ersetzt werden. Ein guter Schritt, wenn die Büroräumlichkeiten rund um die Uhr beleuchtet werden.
In der Küche des Büros, auf den Toilettenräumen und im Flurbereich sollten Bewegungsmelder installiert werden. Die Beleuchtung schaltet sich automatisch nach einer bestimmten Zeitspanne wieder aus, wenn kein Mitarbeiter den Bewegungsmelder aktiviert. Ist man mit aktuellen Leuchtmitteln ausgestattet, so sind die Kosten für die Beleuchtung sicher der geringste Anteil am gesamten Energieverbrauch.
Korrekter Umgang mit Heizungsanlage und Klimageräten
Logischerweise empfindet jeder Angestellte die Temperaturen am Arbeitsplatz individuell unterschiedlich. Grundsätzlich gilt aber:
- Die Räumlichkeiten sollten nicht zu aufgeheizt werden.
- Mehrmals täglich sämtliche Fenster ganz aufmachen, dabei die Heizung abschalten.
Durch ein längere Zeit gekipptes Fenster geht viel mehr Wärme im Vergleich zum Stoßlüften verloren. Damit nicht zu viel Energie durch ein undichtes Fenster verloren geht, muss es vom Experten geprüft werden. Auch eine regelmäßige Kontrolle der Heizungs- und Klimaanlagen spart Energie – und Heizkosten. Die Klimaanlage ist ein Stromkonsument, deshalb sollten die Büroräumlichkeiten auch im Hochsommer nicht auf zu tiefe Temperaturen gekühlt werden. Ist die Klimaanlage im Büro am Laufen, müssen Tür sowie Fenster natürlich geschlossen bleiben.
Strom einsparen in der Pause
Auch im Zuge der Pause können die Mitarbeiter Energie einsparen:
- Das Essen sollte im Mikrowellengerät erwärmt werden.
- Der Geschirrspüler sollte nur aktiviert werden, wenn er vollgeräumt ist.
- Das Programm zum Energiesparen dauert länger, säubert das Geschirr aber ebenfalls erfolgreich.
- Der Kühlschrank sollte nicht in der Sonne stehen.
Als Firmenchef sollte man die Mitarbeiter stets dazu ermutigen, aktiv Energie zu sparen. Schaltuhren, Bewegungsmelder und Schaltersteckleisten helfen den Mitarbeitern bei der Umsetzung. Die beste Motivation sind aber die eingesparten Kosten.
Zum Ökostrom-Anbieter wechseln?
Echte Ökostrom-Anbieter findet man im Internet. Denn nicht überall, wo “Öko” drauf geschrieben steht, ist auch Öko wirklich drin. Manche Anbieter haben Bio-Tarife, bei denen man jedoch an der Nase herumgeführt wird. Statt Energie aus nachhaltigem Ursprung wird billiger Atomstrom ins Netz eingespeist, und hinter dem vorgeblichen Bio-Siegel steckt nur “Greenwashing“, weil lediglich in den Handel mit Emissionsrechten investiert wurde.
Mit Greenwashing bezeichnet man PR-Methoden, die darauf abzielen, einem Unternehmen in der Öffentlichkeit ein umweltfreundliches und verantwortungs-bewusstes Image zu verleihen, ohne dass es dafür eine ausreichende Grundlage gibt. Aus diesem Grund ist ein Blick auf zuverlässige Quellen vor der Entscheidung für einen Anbieter unbedingt zu empfehlen.
Weshalb Cloud-Services beim Sparen von Strom helfen
Mit Cloud-Services müssen in der Praxis viel weniger Server betrieben werden als mit anderen Varianten. Der Anbieter betreibt jeweils für ein Bündel von Anwendern einen Internetserver, anstatt dass jeder Anwender eigene Server-Leistung beansprucht.